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Klimaschutz in Kommunen

Städten, Gemeinden und Landkreisen kommt im Klimaschutz eine zentrale Rolle zu. Natürlich stecken Bund und Länder den rechtlichen Rahmen für Klimaschutz ab, die Umsetzung konkreter, maßgeschneiderter Projekte vor Ort können Kommunen oft besser leisten.

Kommunen haben eine zentrale Rolle beim Klimaschutz inne

Erstens sind sie besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und müssen auch die Folgekosten des Klimawandels tragen – sei es im Katastrophenschutz, die Aufräumarbeiten nach Stürmen, die Trinkwasserversorgung. Hier leben und arbeiten die Bürgerinnen und Bürger und hier liegen große CO2- Einsparpotenziale: zum Beispiel in der örtlichen Mobilität oder in Nah- und Fernwärmenetzen. Klimaschutz ist für viele Kommunen deswegen schon lange kein Luxus mehr, sondern ein wesentlicher Standortfaktor.

Zweitens kommt Kommunen eine Vorbildfunktion zu. Sie können zeigen, wie Klimaschutz in der eigenen Verwaltung und im Verwaltungshandeln beginnt – und dass Klimaschutz in vielen Fällen die gleiche Lebens- und Arbeitsqualität ermöglicht und obendrein oft Kosten spart.

Beispielprojekte aus Nordfriesland

Wärmenetz in Sprakebüll

2013 wurde in Sprakebüll ein kommunales Nahwärmenetz in Betrieb genommen. Mehr als 40 Häuser – darunter auch eine Gaststätte und die örtliche Feuerwehr – erhalten Wärme aus einer örtlichen Biogasanlage. Eine Genossenschaft verwaltet die Energieversorgung.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Landes Schleswig-Holstein.

Bordelum

Seit 2019 schließt ein neuer, 3,5 km langer Radweg eine Lücke im Radwegenetz zwischen dem Ortsteile Dörpum in Bordelum und Lütjenholm.
Dieser Radweg wurde mit Mitteln der Kommunalrichtlinie gefördert. Weitere Informationen erhalten sie auf der Internetseite der »Nationalen Klimaschutzinitiative« des BMU.

Weitere Projekte

Klimaschutz undDorfentwicklung in Niedersachsen

Wie können der Klimaschutz und Klimaanpassung stärker in die Dorfentwicklung miteinbezogen werden? Wie lassen sich viele Akteure einbinden, so dass am Ende konkrete Projekte entstehen? Diesen Fragen ist niedersächsischen Modellvorhaben „Dorferneuerung und Klimaschutz“ nachgegangen, das von Juni 2014 bis Ende 2017 vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund, der Kommunalen Umwelt-AktioN U.A.N., dem Planungsbüro mensch und region sowie der Klimaschutzagentur Region Hannover durchgeführt wurde.

Das Ziel des Modellvorhabens war es, einen oder mehrere beispielhalte Prozessabläufe zur Verknüpfung der Dorfentwickllung und des Klimaschutzes zu erarbeiten. Diese sollen auf andere Dörfer/Dorfregionen übertragbar sind und idealerweise auch ohne soezielle Landesförderung aufgenommen und durchgeführt werden können. Dazu gehören:

  • die Verbesserung der ökologischen Rahmenbedingungen  und die Minimierung des Klimawandels
  • Stärkung des Gemeinwesens
  • Verbesserung der ökologischen Grundlagen / lokale Wertschöpfung

Weitere Informationen und einen Bericht finden Sie auf der Internetseite des Projekts "Dorfentwicklung und Klimaschutz".

Viele Fördermöglichkeiten für Kommunen

Kommunale Akteure können oft auf Fördermittel zurückgreifen: Das BMU fördert zum Beispiel im Rahmen der Kommunalrichtlinie zahlreiche Klimaschutzaktivitäten von Kreisen und Gemeinden. Weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auch hier im Fördermittelkompass.

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