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Klimaschutz und Naturschutz

Klimaschutz und Naturschutz können sich gegenseitig unterstützen.

Klimaschutz und Naturschutz passen zusammen

Einerseits binden wachsende Pflanzen binden Kohlenstoff aus der Atmosphäre und speichern ihn als Biomasse in ihrem Gewebe, zum Beispiel in Form von Holz. Auch Böden können Kohlenstoff in verschiedenen Formen langfristig binden. Das gilt natürlich nicht nur für Pflanzen und Böden in Schutzgebieten; gleichwohl kann Naturschutz dazu beitragen, die CO2-Aufnahmekapazität von Ökosystemen zu erhöhen. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Moorwiedervernässungen. Aber auch artenreiche Wiesen habe eine bessere Kohlenstoffspeicherung als Artenärmere; das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie, die die Universität Jena auf ihrer Internetseite vorstellt.

Umgekehrt können sich intakte Ökosysteme besser an die Folgen des Klimawandels anpassen.
Weitere Informationen zur engen Verbindung zwischen Naturschutz und Klimaschutz finden Sie auf der Internetseite des Bundesamts für Naturschutz.

Moore

Moorböden bedecken knapp 10 % der Landesfläche Schleswig-Holsteins und erfüllen vielfältige Funktionen: Viele Moore werden landwirtschaftlich genutzt; unberührte Moore sind der Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten dar. Nicht zuletzt stellen Moore wichtige Elemente im Kohlenstoffkreislauf dar.
Ein intaktes Moor entzieht der Atmosphäre CO2 und bindet es als Pflanzenmasse, solange es wächst und der Torfboden dauerhaft wassergesättigt ist.Intakte Moore erfüllen weitere wichtige Funktionen: sie sind gewissermaßen die „Nieren“ der Landschaft, die überschüssige Nährstoffe aufnehmen und speichern. Nicht zuletzt können sie große Mengen Wasser speichern und zeitverzögert später wieder abgeben – so können sie wichtige Puffer bei Hochwasserereignissen sein und einen Teil des überschüssigen Wassers speichern.
Entwässerte Moore hingegen emittieren große Mengen CO2. Schätzungen des LLURzufolge entweichen jährlich 2,4 Millionen Tonnen CO2 aus den Moorböden Schleswig-Holsteins in die Atmosphäre. Das entspricht knapp 10 % der Gesamtemissionen des Landes.
Weitergehende Informationen zum Moorschutz in Schleswig-Holstein finden Sie auf der Internetseite des Landes Schleswig-Holstein.

Salzwiesen

Salzwiesen haben viele wichtige Funktionen. Sie schützen die Deiche bei Sturmfluten vor allzu großen Wellen, sie dienen als Weide Grund und sind Habitat für hochspezialisierte Tiere und Pflanzen. Nicht zuletzt bindet ein Hektar Salzwiese zehnmal mehr Kohlenstoff als ein Hektar Wald.
Seit 2017 untersuchen Wissenschaftler der Universität Hamburg die Auswirkungen des Klimawandels auf die Salzwiesen an der Nordseeküste. Sie stellen ihr Projekt auf der Internetseite der Universität Hamburg in einem kleinen Film und in Textform vor.

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